42.049 Kilometer waren es 2024. Mehr als einmal um die Welt. Und das, obwohl Hochwasser und Strömung im Januar und April dazu führten, dass auch die Boote der „Winterruderer“ in der Bootshalle des Kitzinger Rudervereins blieben. Wie viele es wohl im Jahr 2025 werden?
Beim sonnigen, jedoch frostigen offiziellen Anrudern Mitte März zeigte sich Vorstand Dieter von der Kall optimistisch. Einige Kilometer mehr dürften es werden. Denn nicht nur die Mitgliederzahl im altehrwürdigen Kitzinger Ruderverein sei konstant. Nein, seit zwei Jahren nimmt die Zahl aktiver Kameradinnen und Kameraden dank ausgebuchter Anfängerkurse stetig zu. Und auch die Winterkurse auf den Ergometern wurden sehr gut angenommen. Ob es an der Anfang April anstehenden ersten Regatta seit über 40 Jahren in Kitzingen liegt?
Vielleicht aber auch am im Herbst eingetroffenen neuen gesteuerten Doppelsechser. „Ein Boot, dass auf keiner Regatta fahren wird. In ihm sollen Alt und Jung, Anfänger und Fortgeschrittene gemeinsam den Main erleben. Es stärkt unsere Gemeinschaft und unser Profil als Gesundheitssportverein“, so von der Kall.
Nachdem die Kitzinger Ruderer, intoniert von der Ruderjugend Styx „Take me back, to my boat on the water“ nicht unbedingt harmonisch, aber erkennbar sehnsuchtsvoll angestimmt hatten, schritt Landrätin Tamara Bischof zur Tat. Sie und ihr Büro hatten den KRV bei der Antragstellung für eine LEADER-Förderung für den 6x+ beraten. Mit Erfolg. Mit rund 23.000 Euro unterstützt die EU Wassersport und Naturerlebnis auf dem Main. Landrätin Bischof gebührte deshalb die Ehre, die gelbe Startfahne schwingend, dreißig 30 KRV-Ruderer zwischen 14 und 88 Jahren in sechs Mannschafsbooten, in die Saison 2025 zu schicken.