Auch 2025 fand die Internationalen Deutsche Meisterschaft im Ergometer-Rudern über 30 Minuten in Starnberg statt. Die Distanz verlangt von den Athleten ein Höchstmaß an Ausdauer, aber durch Fahrt im anaeroben Bereich auch Laktattoleranz. Die Ergebnisse des KRV und der der mainfränkischen Vereine generell können sich sehen lassen.
Bei den Junioren 15/16 stand mit Johannes Hess (8126m) ein Aschaffenburger ganz oben auf dem Treppchen, bei den Männern 19-29 mit Julian Waller (8182m) ein Schweinfurter, bei den Männern 30-39 Leichtgewicht mit Joachim Agne (8382m) ein Würzburger (ARCW) und bei den Frauen 19-29 mit Sarah Winkelmann (7.286m) eine Ochsenfurterin.
Der KRV stellt dieses Jahr sogar zwei Internationale Deutsche Meister. Bei den 19- bis 29-jährigen Leichtgewichtsfrauen siegte die 18-Jährige Marie Feldrapp mit 6.730m. Trainer Daniel Nagl (36) verteidigte bei den Männern 30-39 Jahre seinen Meistertitel mit 8.726m: Tagesbestweite mit 291m Vorsprung.
„Maries und mein Titel und mehr noch die Ergebnisse unserer KRV-Teens zeigen, dass das Wintertraining effektiv war“, bilanzierte Nagl zufrieden beim anschließenden Wassertreten im Starnberger See. Jonathan Stricker – im Oktober dem KRV beigetreten – holte mit 7.393m bei seiner Regatta-Premiere in JM 17/18 Leichtgewicht einen starken dritten Platz und verbesserte seinen Rekord um über 200m. Um ebenfalls knapp 200m verbesserte der erst 12-jährige Lorik Shala seine Bestmarke im Rennen der JM 13/14 mit 6.375m. Mit dem größten Zuwachs überraschte Johanna Fexer. Frisch genesen und staubedingt nach 3,5 Stunden Anfahrt erst zehn Minuten vor Rennstart in Starnberg eingetroffen, blieb die 14-Jährige cool. Fexer verbesserte mit taktisch clever gefahrenem Rennen und Durchhaltevermögen ihren Bestwert um mehr als 300m auf 6.754m.
Fast schon traditionell ging‘s im Anschluss ans „große Kalorienverbrennen“ (bei den Rennen wurden zwischen 550 und 700 kCal verbrannt) zum Bratenessen ins Kloster Andechs. Denn: wer leistet, so dass der KRV am Ende mit 32 Punkten gemeinsam mit dem Ammersee Ruderclub und dem Donauruderclub Ingolstadt auf Platz 10/49 landet, der darf sich auch belohnen!
Foto: Michael Fexer