Nach Erfolgen bei der internationalen deutschen Meisterschaft im Ergometer-Rudern über 30 Minuten Ende Februar ging es für die Sportler des Kitzinger Rudervereins am 1. März zur Bayerischen Meisterschaft. In Deggendorf galt es, je nach Altersklasse, Distanzen zwischen 1.000 und 2.000 Meter zügig zu bewältigen. Am Ende hatte der KRV erneut Grund zum Feiern.
Zwar war durch die Vorbelastung der Vorwoche und erkältungsbedingten Ausfällen nur eine verkleinerte Delegation an die Donau aufgebrochen. Diese verbesserte aber einmal mehr, angetrieben durch die Betreuer Daniel Nagl und Marie Feldrapp, ihre persönlichen Bestzeiten.
Den Anfang machte bei den Juniorinnen B die 14-jährige Johanna Fexer. Sie erreichte mit 6:15,5 (2:05) exakt die angestrebte Zeit. Ihr gelang es somit ihre letztjährige 1.000m-Splitzeit auf die 1.500m-Distanz zu übertragen. Im schnelleren der beiden Vorläufe landete Fexer undankbar auf Platz 5 und damit im B-Finale. Dort zeigte sie sich am Nachmittag couragiert und landete mit 6:17,3 auf einem geteilten zweiten Platz.
Der 12-jährige Lorik Shala verkaufte sich im Rennen der Jungen 13/14 stark. Zwar schrammte er mit 4:02,5 über 1.000m knapp am erklärten Saisonziel Sub400 vorbei. Shala erzielte jedoch als junger Jahrgang einen mehr als achtbaren 3. Platz und verbesserte seine Bestzeit um knapp zwei Sekunden.
John „Jake“ Sarjeant feierte in Deggendorf Regattapremiere, nachdem er im Dezember nach zweijähriger Pause wieder ins Training eingestiegen war. Im erst zweiten Versuch über die harte 2.000m-Distanz war Sub800 das Ziel des 16-Jährigen. Mit 7:49,2 (1:52,6) erreichte er dies und verbesserte seine Bestzeit damit um rund 12 Sekunden.
Leicht angeschlagen ging KRV-Trainer Daniel Nagl in der offenen Seniorenklasse über 2.000m an den Start. Sein Ziel: mit 36 Jahren erstmals Sub620 fahren. Dies gelang. 6:18,5 (1:33,1, 1:35,2, 1:35,4, 1:34,8) bedeuten eine um zwei Sekunden verbesserte Bestzeit und den Titel des Bayerischen Meisters; erneut mit Tagesbestzeit. Dies und die Leistung der Jugendliche wurde natürlich nach Rückkehr zum KRV noch mit Pizza gefeiert.
Foto: Michael Fexer