Nagl siegte am Rhein | 3x Regattapremiere beim Ergocup Rhein-Neckar

Ein Kitzinger Ruderer auf dem Podium. Das hat länger nicht gegeben. Mit Daniel Nagl schaffte es ein KRV-Ruderer in Ludwigshafen sogar ganz nach oben beim 16. Ergo-Cup Rhein-Neckar, dem Leistungsvergleich der Ruderer an Rhein, Neckar und immer öfter auch Main vom Bodensee bis Schweinfurt.

Der 34-Jährige feierte seine Regattapremiere beim Ergometer-Rennen über 2000min der Seniorenklasse (19-27). Mit 6:21,7 (Split 1:35,4) verbesserte Nagl seine Bestzeit um 1,5 Sekunden. Bei der Deutschen Ergo-Meisterschaft (ohne Kaderathleten) in der Vorwoche hätte die Zeit für Platz 7 gereicht. In Ludwigshafen holte Nagl Gold – 13 Sekunden vor dem Zweiten; dem 39-jährigen ehemaligen Oxford-Achterruderer Moritz Hafner. Nagl ließ sich von der ungewohnten Kulisse von hundert lärmenden Zuschauern vor den Ergometern und Betreuern dahinter nicht aus dem Konzept bringen. Nach kraftvollem Start und 33er Schlagzahl auf den ersten 500m (Split 1:28,0) nahm Nagl Tempo raus. Mit Schlagzahl 28 blieb er auf den zweiten 500m bei 1:36,6. Bei zunehmend übersäuernder Muskulatur hielt er mit Schlagzahl 29 bis 1500 eine Splitzeit von 1:38,2, konnte bei Schlagzahl 30 auf den letzten 500 Metern aber mit 1:38,9 nicht mehr zulegen.

Der Erfolg zeigt, dass die Trainingsgruppe unter Leitung von Michael Bedö das leistungsorientierte Rudern beim KRV auch im Masterbereich behutsam aufbaut. Der eigentliche Grund der Reise an den Rhein war aber, dem Nachwuchs vor der Saison Regattaerfahrung zu verschaffen. Eine Hand voll vielversprechender Jugendlicher trainiert aktuell unter der Leitung von Kilian Schiebel beim KRV. Vor Weihnachten noch auf die 30min-Distanz trainiert, lieferte der 14-jährige Joseph Eisele als einer der jüngsten Starter der Jugend B ein super Premierenergebnis ab. Nach 1500m standen 5:30,3 (Split 1:50,1) auf der Uhr.

Als dritter KRV-Ruderer feierte der 44-jährige Jens Kühn Premiere und ging mit der Taktik „Vollgas – und so lange wie möglich durchhalten“ in sein 1.000m Rennen in der Masterklasse (40-49). Da die Kräfte ab 700m rapide schwanden, konnte Kühn am einzigen Altersklassekonkurrenten nicht vorbeiziehen, erzielte aber mit 3:30,9 (Split 1:45,5) eine um drei Sekunden verbesserte persönliche Bestzeit.

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