Stühlerücken bei der Vorstandswahl des Kitzinger Rudervereins von 1897. 2023 ohne Kampfkandidaturen, aber mit einigen nicht mehr antretenden Vorstandsmitgliedern und Ressortleitern. Für ihr Wirken dankten die Mitglieder Wirtschaftsvorstand Sonja Hering, Wanderruderwart Walter Meyer und Bootswart Bruno Flennert.
Flennerts Aufgabe bleibt, mangels Kandidaten, vorerst unbesetzt. Eine Gruppe Ruderer erwirbt unter Leitung von Dr. Michael Bedö jedoch aktuell bootsbauliches Wissen bei der Sanierung alter Holzeiner. Alle weiteren Posten im „7. Vorstand von der Kall“ wurden durch die 42 anwesenden KRV’ler mit hohen Zustimmungswerten (88 bis 100 Prozent) besetzt. Neben Dieter von der Kall als Vorsitzender (95 Prozent) setzen auch Verwaltungsvorstand Tobias Völker, Finanzvorstand Georg Wittmann und Sportvorstand Dr. Michael Bedö ihr Wirken fort. Gastronomieexperte Jens Kühn (44) verstärkt als neuer Wirtschaftsvorstand das Team des engen Vorstands.
Bei den Ressortleitern wurden Hans Metzger (Haus & Technik) und Daniel Nagl (Öffentlichkeitsarbeit) ebenso bestätigt, wie Helga Wachter und Patrick Bahns als Schriftführer und Margot Junker als Beauftragte der Ü60. Neu ins Amt als Wanderruderwart gewählt wurde Meike Parys (28). Sabrina Stemplowski (37) und Felix Öchsner (31) übernehmen nach mehr als zwölf Jahren das Kassenprüferamt von Eugen und Burkhart Volbers.
Die Verjüngung unterstreicht die positive Entwicklung des Vereins, die sich auch in einem Mitgliedssaldo von +5 im letzten Jahr zeigte, berichtete Klaus Wachter. 91 der insgesamt 191 Vereinsmitglieder legten 2022 außerdem stolze 34.300 Kilometer auf dem Main zurück.
Da 2022, trotz Jubiläumsfeierlichkeiten und der Anschaffung zweier Rowing-SUPs, eines Gig-Dreiers und eines gebrauchten Trainermotorboots ein kleines Plus erwirtschaftet wurde, konnte von der Kall zufriedenzurück blicken. Kurze Diskussionen gab es beim Ausmaß der Erneuerung des in den 1980ern errichteten Trainingstrakts. Angesichts enormer Preissteigerungen in den letzten Jahren nahmen die Mitglieder mit großer Mehrheit Abstand von der – so der allgemeine Tonus – durchaus reizvollen, aber den Verein trotz guter Finanzlage verschuldenden Idee einer Aufstockung und votierten für eine Sanierung des Bestands unter besonderer Würdigung der Energieeffizienz. Außerdem beschlossen wurden gleichbleibende Mitgliedbeiträge und ein Wahlrecht für Vereinsmitglieder ab 16.