Kitzinger Ruderer feierten 125-jähriges Jubiläum mit Sommerfest und Rahmenprogramm am Main

Kitzingen (dn) Mitglieder, ehemalige Ruderer und Sympathisanten des Kitzinger Rudervereins streiften durch die Bootshalle des 1897 gegründeten Vereins. Beim Anblick der Boote aus sechs Jahrzehnten kamen Erinnerungen an spannende Regatten und lange Trainingswochen auf dem Main wieder hoch. Ausgetauscht wurden sie mit Weggefährten und jüngeren Ruderkameraden bei Frühschoppen, Kaffee und dem, von Warren Hardy und Marcus Marr musikalisch jazzig umrahmten Grillabend im Bootshausgarten. Genauso hatten sich das Festkomitee um Margot Junker, Beate Kesper, Sonja Hering und Thomas Kern das Jubiläums-Sommerfest vorgestellt.

„Der Kitzinger Ruderverein hat als lebendiger Gesundheitssportverein die Vorteile in Kitzingen verankert zu sein, herrlich am Main zu liegen und tolle Mitglieder aller Altersklassen zu haben“, unterstrich Vereinsvorstand Dieter von der Kall in seiner Ansprache bei der Ehrung verdienter Mitglieder gemeinsam mit Sportvorstand Dr. Michael Bedö. Die Bandbreite des KRV zeigte sich bei den Geehrten. Neben dem erfolgreichen Regattenruderer Gerd Bock (50 Jahre im KRV) wurden Else und Fritz Kümmel als Stützen des gesellschaftlichen Vereinslebens für vierzig Jahre Vereinstreue geehrte; ebenso Adelgunde Hennig. Ihr Mann Georg erhielt nach 66 Jahren Mitgliedschaft die Ehrenmitgliedschaft verlieren.

Das Rahmenprogramm am Bootssteg zeigte, dass die Kitzinger Ruderer das Miteinander auf dem Main suchen. Von der Möglichkeit zum Schnupperrudern und SUPen wurde rege Gebrauch gemacht. Auch das Motorboot von Tobias Völker war stets gut besetzt. „Wir haben vermittelt, wie man sich als Bootsführer bei Begegnung mit Wassersportlern verhalten sollte. Ich sage nur „keine schnelle Verdrängungsfahrt““, so der KRV-Sportvorstand.

Der Vorsitzende der Fischerzunft Kitzingen Bernhard Ziegler erklärte mit seiner Schwester Elisabeth die Geschichte des Mains, die Arbeit der Fischer sowie die im Fluss lebenden Fischarten. Nach wie vor holen Fischer und Angler im Koppelabschnitt zwischen Wipfeld und Marktbreit jedes Jahr rund zwanzig Tonnen Fisch aus dem Main; neben intensiver Naturschutzarbeit etwa beim jährlichen Besatz des Mains mit Aalen.

Zum Abschluss des Nachmittagsprogramms demonstrierten Aktive der Wasserwacht Kitzingen das Vorgehen bei der Laienrettung eines durch Herzinfarkt und Kammerflimmern leblos kenternden 1er-Ruderers mit ihrer im Boot befestigten Rettungspuppe. „Die Kameraden haben einen Notruf abgesetzt, Belmondo rasch schwimmend aus dem Boot ans Ufer gebracht und in unter drei Minuten mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen. Der Defibrillator kommt aber frühestens drei Minuten später mit dem Rettungsdienst; heißt 30+30 Prozent gesenkte Überlebenswahrscheinlichkeit“, warb KRV-Pressereferent Daniel Nagl für das Vorhalten von Defibrillatoren beim KRV und am Stadtbalkon.

Alle Fotos vom Sommerfest hier

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