KRV-Ruderer starteten beim Ergo-Marathon 2024

42.195m Rudern. Ohne Strömung. Gnadenlos gemessen von den Rudergeräten der Firma Concept2. Was sich für viele Fitnessstudio-Gänger nach Folter anhört, hat beim Kitzinger Ruderverein eine gewisse Tradition. Vor knapp 15 Jahren stellte Leichtgewichtsruderer Mathias Auer diverse Rekorde auch auf dem Ergometer auf. Dann kehrte Ruhe ein. Jetzt meldet sich der KRV mit guten Ergebnissen auf der Langdistanz zurück.

Im Winter 2023/24 bauten die Jugendtrainer des KRV darauf, die Teenager durch Wettbewerbsteilnahmen für die mitunter monotone Arbeit an der eigenen Physis auf den „Rudermaschinen“ begeistern zu können. Mit Erfolg. Drei KRV-Nachwuchssportler lieferten bereits bei der Deutschen Meisterschaft über 30min solide Ergebnisse – Trainer Daniel Nagl gewann sogar. „Das war aber erst das Vorspiel. Das Highlight, den Start beim Ergo-Marathon von DRV und Ruderei haben wir uns für das Ende der Wintersaison aufgehoben. Und ich bin richtig stolz auf die Kids“, so Nagl am 3. März.

Online vom Kraftraum am Main aus ging die KRV-Jugend als einzige U18-Staffel an den Start und belegte mit 3:07:09 (2:13,3 Split) nach dem Ruderei-Bewertungsprinzip einen starken Platz 12 unter 17 Staffeln. Den Grundstein legte mit einer tollen Split-Zeit von 2:15,6 über die Halbmarathondistanz der Jüngste im KRV-Quartett Joseph Eisele (15). Auch Marie Feldrapp (17, Lgw.) lieferte mit 2:17,8 über 10km stark ab, bevor Valentin Andonov (16) mit einer Split-Zeit von 1:49,0 über 6km gar die schnellste Zeit aller 17 6km-Fahrer zog. Johanna Bilz (17, Lgw.) zog die ersten 4 von 5 Kilometer eine starke 2:18-Splitzeit – und kämpfte auf den letzten 900m angefeuert durch ihre Kameraden tapfer gegen krampfende Armmuskulatur (finale Split-Zeit: 2:24,1)

Als Einzelstarter ging Jugendcoach Nagl auf die 42.195m-Distanz und erzielte bei seiner Marathonpremiere mit 2:42:36 (1:55,6) hinter dem mehrfachen Weltrekordler Benjamin Reuter (2:27,04, Kiel) und knapp hinter Frank Börner (2:42:04, Leipzig) in der Altersklasse 30-39 Platz 3 bzw. die viertbeste Zeit aller 68 Einzelstarter. Die zweitbeste Zeit (2:36:32) und damit einen neuen Leichtgewichtsweltrekord in der Altersklasse 50-54 zog – Mathias Auer, Cannstatt.

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