Viele verbesserte Zeiten aber kein Sieg in Nürnberg

Nach diversen abgesagten Regatten trafen sich die süddeutschen Ruderer Mitte Juli zum Leistungscheck vor den jeweiligen Landesmeisterschaften. Mit dabei auch die Jugendlichen des Kitzinger Rudervereins. Während für Joseph Eisele die Regattapremiere anstand (4. Platz in seinem Lauf und reichlich gewonnene Erfahrung), wollten andere mindestens ihre 500m-Zeiten aus dem Herbst 2023 verbessern. Dies gelang.

KRV-Kids und Trainer Schiebel verbessern sich gegenüber 2023 deutlich

Fabian Klinger, in der Klasse „Jungen 12“ der jüngste KRV-Einer-Ruderer, verbesserte sich von 2:51 auf 2:48 und wurde in seinem Lauf Dritter. Um sogar 14 Sekunden verbesserte sich Johanna Fexer (Mädchen 14, auf 2:20), auch wenn es für einen Medaillenplatz nicht reichte. Am deutlichsten fiel der Fortschritt jedoch in Jugend A weiblich Leichtgewicht bei Johanna Bilz aus. Um 17 Sekunden senkte sie ihre Vorjahreszeit von 2:24 auf 2:07. Bilz erreichte nach gerade einem Jahr im Ruderboot mit 4 Sekunden Rückstand auf die Gewinnerin als Dritte das Ziel – nachdem sie zuvor schon mit Doppelzweierpartnerin Johanna Hess in 2:11 gefinisht hatte.

Die Entwicklung der Kids gehe erkennbar nach oben, auch wenn zur Leistungsspitze, die deutlich öfter als 1-2x pro Woche trainiert, noch ein deutlicher Abstand bestehe, waren sich die KVR-Trainer Dr. Daniel Nagl und Kilian Schiebel einig.

Letzterer startete auch selbst in Nürnberg – für den ARC Würzburg. Der 26-Jährige behauptete sich gegen die 20-jährige Konkurrenz gut und kam mit 1:43,9 und hauchdünnen 0,7 Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel. Auch für Schiebel bedeutet dies, nach Training mit Valentin und Megi Andonov, eine deutliche Verbesserung gegenüber 2023 (-11sec).

Andonov mit starken 1:38,8 – aber hauchdünn nur Zweiter

Mehr als „nur Zeiten verbessern“ wollte dagegen Valentin Andonov. Der A-Jugend-Ruderer will nach dem bulgarischen Meistertitel im Doppelzweier bei der Bayerischen Meisterschaft Ende Juli über 1000m angreifen. Seine 500m-Zeit in Nürnberg gab einen Vorgeschmack. Mit 1:39,8 (-6,4 sec gegenüber 2023) belegte er in einem starken Feld ebenfalls Platz 2 mit 0,7 Sekunden Rückstand auf Jonas Walter vom Ruderverein Kaufering. Trocken kommentierte Andonov: „Turbo zu spät gezündet. Passiert mir nächste Woche nicht nochmal.“

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