„Eine lebendige Adresse zum Sport machen“ feiert 125-jährigen Geburtstag

„Jubiläen sind dazu da, um für Vergangenes zu danken, sich am Gegenwärtigen zu erfreuen und für die Zukunft zu hoffen“, zitierte der Dieter von der Kall den Ehrenvorsitzenden des Kitzinger Rudervereins von 1897 Helmut Drenkard beim sommerlichen Sektempfang im Ruderhaus. 2022 feiern die Kitzinger Ruderer ihr 125-jähriges Jubiläum. Den Auftakt machte die Ehrung verdienter Mitglieder und der Blick in die Vereinsgeschichte gemeinsam mit Oberbürgermeister Stefan Güntner, stv. Landrat Robert Finster und Verbandsvertretern.

Am 28. Mai 1897 gründeten die Ruderkameraden Nieser, Rottenhäuser, Zapf, Meier, Hoffmann, Kaiser, Beck und Hollweck den KRV im Kitzinger Hotel Ross. Seit mindestens 25 Jahren führen ihr Erbe Lena Bieber, Michaela Volbers, Max Goller, Florian Scheuring, Philipp Weimann, Dr. Axl Schramm, Andrea Böhm und Cathrin Kiemer fort. Sie ehrte der Vereinsvorsitzende Dieter von der Kall mit der Silbernen Ehrennadel des KRV – ebenso Hannes Kümmel, Else Kümmel, Fritz Kümmel, Stefanie Drenkard, Hannelore Drenkard, Hans-Martin Hofmann, Anneliese Krebs, Adelgunde Henning, Hildegard Walther, Peter Doll und Helga Staudt-Bieber für mindestens 40 Jahre Mitgliedschaft mit der Goldenen Ehrennadel des KRV. Georg Henning wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Die Ehrung weiterer langjährig im Rudersport am Main aktiver Mitglieder übernahm der stv. Vorsitzende des Deutschen Ruderverbands Torsten Gorski und dankte Gerd Bock, Lutz Drenkard, Leonhard Zehnder, Burkhard Volbers und Markus Drenkard mit der Goldenen Ehrennadel des DRV für mindestens 50 Jahre Mitgliedschaft im Kitzinger Ruderverein.

Gorski hob in seiner Ansprache hervor, dass in Kitzingen nicht nur Tradition, sondern Zukunfts- und Weltoffenheit im Rudersport seit Jahrzehnten gelebt werde. So nahm der KRV noch 1937 Gäste aus England, Frankreich und Norwegen auf – Festzug inklusive. Das Kinderrudern wurde in Kitzingen bereits 1967 eingeführt nach dem Motto „Rudern von acht bis achtzig“ – ältere aktive Ruderer inklusive! Während der DRV-Vertreter die 2.400 Trainer- und Betreuerstunden im Jahr betonte, freute sich von der Kall mit Blick in die Zukunft, dass mit Kilian Schiebel am Wochenende wieder ein KRV-Aktiver bei der Dtsch. Hochschulmeisterschaft an den Start ging (Platz 9) und der von Dr. Michael Bedö betreute Jugendrennsport wieder vielversprechende Blüten treibt.

Bevor der Abend musikalisch begleitet durch Eckhard Weigt und Frank Adelt ausklang, fasste von der Kall die Lage des heutigen Gesundheitssportvereins KRV von 1897 optimistisch zusammen: „Beständig hochwertige Außenwirkung, denkmalgeschütztes Vereinsheim, gepflegtes Sportmaterial, tolle Lage am Main und freundliche Mitglieder; auch nach 125 Jahren eine nach wie vor kleine, feine, interessante, lebendige Adresse zum Sport treiben in Kitzingen.“

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